18.07.2024 – Der 6. Journée PRO-PLANTEURS fand kürzlich in Agboville, Côte d’Ivoire, statt und thematisierte die Nachhaltigkeit von Kakaokooperativen.

Diese Veranstaltung, organisiert von PRO-PLANTEURS – eine gemeinsame Initiative aus dem Forum Nachhaltiger Kakao (GISCO), dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem Conseil du Café-Cacao (CCC) – versammelte wichtige Akteure, um Einblicke in die Zukunft der nachhaltigen Kakaoproduktion zu diskutieren und zu teilen.

Kernthemen der Präsentationen und Diskussionen

Das Ereignis beinhaltete Präsentationen von Projektleiterin Sonia Lehmann und ihrem Team, die einen Rückblick auf die Aktivitäten von PRO-PLANTEURS sowie zukünftige Projektionen gaben. Thematische Stände, Arbeitsgruppen und Präsentationen ermöglichten es den Teilnehmern, sich mit kritischen Themen wie Einkommensverbesserung, nachhaltiger Kakaoproduktion, Diversifizierung, Kooperationsentwicklung, Agroforstwirtschaft, Klimawandel und neuen Regulierungen auseinanderzusetzen.

Vertreter des Conseil du Café-Cacao (CCC), Mamadou Gbongue und Me Kouakou, präsentierten die neuesten Analysen der Kakaokooperativen in Côte d’Ivoire und mit Fokus auf den Chancen und Herausforderungen bei der Professionalisierung dieser Kooperativen. Sie betonten die Bedeutung von Effizienz und Nachhaltigkeit und wiesen darauf hin, dass jährlich 300-400 Kooperativen gegründet würden, aber nur 18-20 % davon operativ tätig seien.

Ein bedeutendes Highlight war die Teilnahme von Alex Arnaud Assanvo, dem Exekutivsekretär der Côte d’Ivoire-Ghana Cocoa Initiative (CIGCI), über die digitale Plattform von PRO-PLANTEURS. Assanvo legte die Rolle der Kooperativen bei der Erreichung eines existenzsichernden Einkommens für die Bauern dar und betonte die Notwendigkeit strategischer Initiativen zur Verbesserung derer Einkommen.

Erfolge und zukünftige Ziele

Seit seiner Gründung im Jahr 2015 hat PRO-PLANTEURS 140 Kooperationsmanager und 13.000 Produzenten in landwirtschaftlichem Unternehmertum geschult, was zu einer Produktivitätssteigerung von 62 % auf 523 kg/Hektar im Rahmen der guten landwirtschaftlichen Praktiken und Agroforstwirtschaft führte. Mit Blick auf die Jahre 2025-2030 zielt das Projekt darauf ab, die Lebensbedingungen der Kakaobauern weiter zu verbessern und nachhaltige Anbaumethoden zu fördern. Ein zentrales Ziel ist es, sich an internationalen Standards wie ARS 1000 und der Verordnung der Europäischen Union zur Entwaldung (EUDR) zu orientieren, um den Marktzugang und die Nachhaltigkeit zu verbessern.