PRO-PLANTEURS-Forschung auf dem TROPENTAG 2023

Die diesjährige TROPENTAG-Konferenz zur Forschung in der tropischen und subtropischen Landwirtschaft, zur Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und zur ländlichen Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität zu Berlin fand in einem hybriden Format vom 20. bis 22. September statt. Das Konferenzthema "Wettbewerbsfähige Wege für eine gerechte Transformation der Ernährungssysteme: Abwägungen und Synergien" bot eine Plattform zur Präsentation der laufenden PRO-PLANTEURS-Forschung zu den Themen Existenzsichernde Einkommen, Nachhaltigkeit, Gender und Diversifizierung. Im Rahmen der Konferenz wurden drei Poster präsentiert.

 Die in diesem Zusammenhang vorgestellten Arbeiten waren Teil der "PRO-PLANTEURS Research: Accompanying Research on Achieving a Minimum Livelihood for Smallholder Farmers and Increasing Sustainable Cocoa Production," (PRO-PLANTEURS-Forschung: Begleitende Untersuchungen zur Erzielung eines Existenzminimums für Kleinbauern und zur Steigerung der nachhaltigen Kakaoproduktion), die in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) durchgeführt wurde.

Einige der wichtigsten Ergebnisse:

  1. Strategien von Kakaobäuerinnen zur Steigerung der Kakaoproduktion: Dr. Claudia Coral (ZALF, HU Berlin) präsentierte erste Ergebnisse aus einer tiefgehenden Studie über Kakaobäuerinnen. Dabei wurden Herausforderungen, Motivationen zur Übernahme bestimmter Praktiken und Handlungsstrategien sowie Ansätze zur Verbesserung der nachhaltigen Kakaobewirtschaftung beleuchtet. Mehr Informationen finden Sie auf dem Poster.
  2. Positive Abweichungen unter ivorischen Kakaobauern: Masterstudent Jens Van Hee (Ghent University, ZALF) stellte erste Ergebnisse zu den Ansätzen der positiven Abweichungen vor. Konkret wurden die identifizierten Praktiken und Handlungsstrategien einzelner Kakaobauern untersucht, die trotz ähnlicher Bedingungen ein höheres Existenzminimum erzielten als andere. Mehr Informationen finden Sie auf dem Poster.
  3. Ökologische und soziale Dienstleistungen von Kakaowaldwirtschaftssystemen: Doktorandin Bonna Antoinette TOKOU (UFHB, ZALF) untersuchte die ökologischen und sozialen Funktionen von Kakao in Agroforstwirtschaftssystemen in der Elfenbeinküste, um die Lebensgrundlagen der Bauern zu verbessern und die nachhaltige Kakaoproduktion zu fördern. Mehr Informationen finden Sie auf dem Poster.

Das Konferenzprogramm finden Sie hier und ein detailliertes Programmheft steht hier zum Download bereit. 

PRO-PLANTEURS, das gemeinsame Projekt des Forum Nachhaltiger Kakao, des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des Conseil du Café-Cacao (CCC), arbeitet mit mehr als 30.000 Kakaobauernfamilien an der Verbesserung ihrer Einkommen und der Professionalisierung der Organisationen, denen sie angehören.