Bundesministerin Svenja Schulze und Bundesminister Hubertus Heil besuchen Kooperative RASSO in Côte d‘Ivoire

Während ihrer fünftägigen Reise nach Côte d'Ivoire und Ghana besuchten Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), und Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales (BMAS), die Kooperative RASSO, die eng mit dem Projekt PRO-PLANTEURS des Forum Nachhaltiger Kakao zusammenarbeitet. Begleitet wurden sie von Gilbert F. Houngbo, dem Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

© Photothek.net/Ute Grabowsky

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Die Ministerin und der Minister besuchten eine agroforstwirtschaftliche Plantage und lernten die lokalen Praktiken des Anbaus, der Ernte und der Verarbeitung von Kakao kennen. Bäuerinnen und Bauern zeigten ihnen vor Ort, wie Kakao fermentiert und getrocknet wird. Sie hatten auch Gelegenheit, mit Alida Touré, der Leiterin der RASSO-Kooperative, sowie mit anderen Kooperativenmitgliedern sowie Bäuerinnen und Bauern zu sprechen. Beide erhielten einen Einblick in die Themen Ernährungsverbesserung, Diversifizierung und Landrechte und konnten sich ein Bild von der Kakaoproduktion machen, insbesondere im Hinblick auf die neuen Vorschriften für Lieferketten.

 

Anschließend stellte der Conseil du Café-Cacao das neue digitale nationale Rückverfolgbarkeitssystem vor, das Kinderarbeit verhindern und Rückverfolgbarkeit ermöglichen soll. Außerdem soll es sicherstellen, dass Bäuerinnen und Bauern Zahlungen digital erhalten.

 

Bundesministerin Schulze erklärte nach dem Besuch, sie habe die wichtigsten Chancen und Herausforderungen rund um die Kakao-Wertschöpfungskette in Côte d'Ivoire kennengelernt und dankte RASSO und dem Organisationsteam für die sorgfältige Vorbereitung der Exkursion. Sie würdigte die Fortschritte, die auf der Ebene der landwirtschaftlichen Betriebe und Kooperativen mit der Einführung von guten landwirtschaftlichen Praktiken, Agroforstwirtschaft und Diversifizierungsstrategien sowie der Zertifizierung, der Professionalisierung der Organisationen und der Einführung von Rückverfolgbarkeitssystemen erzielt wurden. Sie begrüßte die gemeinsamen Anstrengungen verschiedener Akteure wie dem Conseil du Café Cacao, der deutschen Bundesregierung und der Industrie. Sie wies auf die Notwendigkeit hin, die Unterstützung der deutschen Regierung zu verstärken, die Einkommen der Bäuerinnen und Bauern so zu verbessern, dass sie ein existenzsicherndes Einkommen erzielen können, und die Menschenrechte innerhalb der Wertschöpfungskette zu achten, insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung von Entwaldung und Kinderarbeit. 

 

Mehr Informationen zum Projekt PRO-PLANTEURS finden Sie hier.

Mehr Informationen zur Kooperative RASSO finden Sie hier.

Die gemeinsame Pressemitteilung vom BMZ und BMAS finden Sie hier