Erste gemeinsame ISCOnference 2022

Photo Credit: Vincent Callot

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Wir bedanken uns herzlich bei über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern - darunter Kakaobäuerinnen und -bauern, Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft -  die wir bei der ersten ISCOnference am 1. September 2022 in Brüssel und online begrüßen durften!

 

Die Konferenz bot den Mitgliedern der Nationalen Initiativen für Nachhaltigen Kakao in Europa (ISCOs) und deren Gästen eine Plattform, um sich auszutauschen und mehr über die verschiedenen Herausforderungen und Lösungsansätze im Kakaosektor zu erfahren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema “Existenzsicherndes Einkommen” (Living Income), da Armut im Kakaosektor als eine Hauptursache für soziale und ökologische Herausforderungen gilt.  

 

Alex Assanvo, Exekutivsekretär von der Initiative Cacao Côte d’Ivoire-Ghana (ICCIG), betonte im Eröffnungspanel, dass der wirtschaftlichen Seite der Nachhaltigkeit mehr Bedeutung beigemessen werden müsse. Bei steigenden Produktionskosten für die Bauern und Bäuerinnen müssten einfache und smarte Lösungen gefunden werden, die zu besseren Preisen und höherem Einkommen der Kakaobäuerinnen und -bauern führten. Von den Mitgliedern der ISCOs, die den europäischen Markt repräsentieren, erwarte er ein starkes Commitment zum Living Income Differential (LID) und die Bereitschaft, den Wohlstand entlang der Wertschöpfungskette zu teilen. Abubakar Afful (Programmteamleiter, Fairtrade Afrika) forderte, die Kakaobäuerinnen und -bauern in die Diskussionen zu den aufkommenden EU-Regulierungen zu Sorgfaltspflichten einzubeziehen. Regis Meritan (Leiter des Sektors "Landwirtschaftliches Wachstum", Europäische Kommission) betonte, dass ein existenzsicherndes Einkommen mit dem Kakaomarkt, wie er heute funktioniert, nicht zu erreichen ist. Die ISCOs müssen das System grundlegend verändern.Für einen langfristigen Erfolg sei es notwendig, die Ziele auf den Punkt zu bringen, hob  Paul Davis (Präsident des Europäischen Kakaoverbandes) hervor: Man sollte nicht den einzelnen Landwirt unter Druck setzen, sondern die Ebene der Regierung und ihre Rolle betrachten.

 

Ein Highlight der ISCOnference: Während der Veranstaltung unterzeichnete die Französische Initiative für Nachhaltigen Kakao (FRISCO) das bestehende Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit zwischen den ISCOs. Wir heißen FRISCO herzlich in der ISCO-Partnerschaft willkommen!

 

Ein besonderer Dank gilt unseren Partnerorganisationen Beyond Chocolate, der Niederländlichen Initiative für Nachhaltigen Kakao (DISCO) und der Schweizer Initiative für Nachhaltigen Kakao (SWISSCO) für die hervorragende Zusammenarbeit in der gemeinsamen Organisation der Konferenz.

 

Das Programm finden Sie hier.

 

Die Aufzeichnung ist jetzt hier verfügbar: